Der Hexenhammer (Malleus Maleficarum) – Geschichte

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Beschreibung

Sich in Tiergestalten verwandeln, männliche Geschlechtsteile wegzaubern, Fehlgeburten bewirken, jede Art von Krankheit anhexen, ja sogar Hagelschlag erregen und Blitze auf Menschen schleudern … das alles konnten Hexen! …
… wenn man den beiden dominikanischen Inquisitoren Heinrich INSTITORIS und Jakob SPRENGER glaubt, die den Hexenhammer 1486 oder 1487 herausgegeben haben. Begleitet immerhin von einer „Hexenbulle“ (einer Urkunde) des damaligen Papstes INNOZENZ VIII.
Und man glaubte ihnen oder wagte ihnen zumindest nicht zu widersprechen, um nicht selbst als Ketzer am Scheiterhaufen zu landen.
Der Hexenhammer gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil wird (pseudo-)wissenschaftlich „bewiesen“, dass es Hexen gibt, wobei vor allem die „naturgegebene Anfälligkeit“ der Frauen hervorgehoben wird. Im zweiten Teil werden einzelne Hexenkünste beschrieben und im dritten Teil wird zum Hexenprozess angeleitet; einem Inquisitionsprozess, aus dem es wohl kein Entrinnen gab, denn sogar die Folter war erlaubt, um ein „Geständnis“ von der Hexe zu bekommen.
Exakte Zahlen gibt es naturgemäß nicht, aber neuere Untersuchungen gehen davon aus, dass 40.000 bis 60.000 Menschen, vorwiegend Frauen, hingerichtet wurden.
Der Hexenhammer erschien in Latein und wurde 1906 von J. W. R. Schmidt ins Deutsche übersetzt. Diese Übersetzung, umgewandelt in eine gut leserliche Schrift, finden Sie in diesem Buch.

390 Seiten, Weicheinband, broschiert
ISBN 978-3-99008-456-4
proLIBRIS Verlag